Kastration
von Hunden
Den Hunden (männlich wie weiblich) und ihren Besitzern die Negativfolgen
der Kastration zuzumuten ist eine Riesengemeinheit.
Scheinmutterschaften:
lassen sich problemlos medikamentell regeln und sind im
Prinzip ein natürlicher Vorgang (Rudelverhalten der Beta-Tiere).
Kastrationen nach der ersten Scheinmutterschaft:
verhindern keinesfalls die Bildung von Mammatumoren im Alter, da der
"Keim" für die Mammatumoren schon bei der ersten Scheinmutterschaft/Milchbildung
gelegt wird.
Frühkastrationen:
Können zu Entkalkungen (Osteoporose) im Alter führen (war
bei uns vor 8-5 Jahren Mode, jetzt haben wir die Demineralisierungs-Probleme
bei diesen Hündinnen).
Hormonelle Dysbalance/ Haarausfall/ Teddyfell:
sind ein Zeichen dafür, dass das Zusammenspiel der hormonproduzierenden
Drüsen massiv gestört ist, was in der
Folge meist zu Insuffizienzen diverser Drüsen, v.a. der Schilddrüse,
führt.
Fettwerden:
ist Folge dieser hormonellen Dysbalance, v.a. der (erst im Spätstadium
nachweisbaren) Schilddrüsenstörung und lässt sich durch
Reduzierung der Nahrung keinesfalls regeln.
Inkontinenz (Harnträufeln): tritt häufig, v.a. bei großen
Rassen auf und muss dann recht aufwendig (Hormontabletten, Neural-therapie)
behandelt werden. Wenn die Therapie nicht anschlägt, führt
das immer wieder dazu, dass die Besitzer ihre Hündin einschläfern
lassen.
Antibabyspritze:
hat sich bei uns seit 15 Jahren bewährt:
Mammatumoren:
bekommen nur die Hündinnen, die wg. der Scheinmutterschaften
ohnehin welche bekommen hätten. Das kann tatsächlich nur
die Frühkastration verhindern, die aber aus o.g. Gründen
abzulehnen ist.
Gebärmuttervereiterung:
der klassische Vorbericht lautet: War vor 3-6 Wochen läufig.
Wenn die Antibabyspritze regelmäßig, pünktlich verabreicht
wird und die Dosierung stimmt, kommt es in den seltensten Fällen
zu Entzündungen der Gebärmutter, jedenfalls weitaus weniger,
als bei ungespritzen Hündinnen.
Als Fazit der Kommentar der Mehrheit der Besitzer kastrierter Hunde:
"Nie wieder" !
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